Günter bekannt und genannt „Günti“ gab sein Herz dem Sport und lebte für ihn wie es kein anderer über so viele Jahre in Weißenberg tat.

Als Lehrer und auch Sportlehrer setzte er sein ganzes Wissen und Talent dafür ein, die Kinder und Jugendlichen vom Sport und vor allem vom Tischtennissport zu begeistern.

Viele Jahre spielte er mit dem Ball am Fuß im damaligen Verein Traktor Weißenberg (später Empor Weißenberg). Durch eine Verletzung musste Günter seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Daraufhin widmete er sich voll und ganz der Abteilung Tischtennis. Als Abteilungsleiter und auch Vorstandmitglied begann für Weißenberg ein neues Kapitel in der Sportart Tischtennis, die in den darauffolgenden Jahren weit über die Kreis- und Bezirksgrenzen bekannt wurde. Mit einer unglaublichen Zielstrebigkeit und seinem Engagement brachte er jährlich Talente zum Vorschein, die auch zu DDR-Zeiten achtbare Ergebnisse erzielten. Keine Minute, keine Stunde, kein Tag war Ihm zu Schade, um mit Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen den Rückschlagsport auszuüben. Trainingslager in Polen und Tschechien sowie in verschiedenen Orten der DDR organisierte er immer mit dem Ziel, den Tischtennissport zu verbessern und aus den Talenten möglichst schnell gute Spieler zu formen.

Hier war sein Engagement einzigartig und wir sind uns sicher, dass seine Frau und die Familie viel Verständnis dafür aufbringen mussten. An dieser Stelle möchten wir uns alle bei Ihnen, der Familie Panitz, bedanken.

Jede Art Sport zu treiben war für Günti eine Herausforderung. Er war ein aktiver Skifahrer und Mitglied eines Skiteams von Weißenberger Freunden. Bis zu seinem 80. Lebensjahr fuhr er die schönsten und schwierigsten Pisten der Alpen von Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich herunter.

Durch sein jahrelanges Wirken zum Wohle des Sports und der Stadt Weißenberg wurde er zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Durch seine enge Verbindung zum Sport war Günter ebenso ein Hauptorganisator der vielen Faschingsveranstaltungen des Vereins. Es war für ihn eine Selbstverständlichkeit, den Verein vielerorts zu präsentieren und immer neue Mitglieder zu gewinnen.

Neben den vielen Stunden mit dem Nachwuchs in der Turnhalle war er auch noch als aktiver Spieler im Punktspielbetrieb präsent. Als begeisterter Fan war er mit Enthusiasmus bei den Punktspielen der oberen Klassen oft dabei.

Sicherlich hätte Günter es gern gesehen, dass der Tischtennissport in Weißenberg noch in höheren Klassen gespielt wird. Nichtsdestotrotz können wir mit Überzeugung sagen, dass es ohne Günter den Tischtennissport in dieser Form in Weißenberg nicht gebe. 

Günti, du hast etwas sehr Großes hinterlassen. Mit deinem Ableben geht ein Teil der Geschichte des Weißenberger Tischtennissports zu Ende. Wir versprechen Dir, alles dafür zu tun, den Tischtennissport in deinem Sinne erfolgreich weiter zuführen. Im Vereinsraum wird dein Stuhl für immer leer bleiben, aber wir werden dich für immer in unseren Sportlerherzen tragen.

 

Der Vorstand und die Mitglieder des TSV 1895 Weißenberg  e.V.